Welche Chancen birgt das „Zukunftsquartier Rothemühle“?
Von der Gemeinde Wenden als Eigentümerin des ehemaligen Balcke-Dürr-Geländes, erwarben die Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden und die Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH im Juni 2022 die Industriebrache in Wenden-Rothemühle. Zuvor hatte der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Rat der Gemeinde Wenden das Ende 2021 eingereichte Konzept intensiv beraten, bewertet und mit großer Mehrheit beschlossen.
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Ein Vorzeigeprojekt
Das „Zukunftsquartier Rothemühle“ wird mit einem modernen und attraktiven Nebeneinander von Wohnen, Arbeiten und Gewerbe die Vorstellung eines Vorzeigeprojekts verwirklichen. Die Chance, ein so lukratives Gelände zum Nutzen von Menschen und Unternehmen und letztlich der Region entwickeln zu können, sind nach der positiven Ratsentscheidung im Juni 2022 für das Ende 2021 eingereichte Konzept für beide Projektpartner mehr als Ansporn genug, das Beste zu geben.
Wichtige Aufgabe der Zukunftssicherung für die Region:
Die Projektfortschritte
Wohnen und leben im Zukunftsquartier Rothemühle
Es geht zum einen um die Entwicklung eines allgemeinen Wohngebiets, das die Baulücke zwischen Heid und Rothemühle schließt. Auf dem ehemaligen Parkplatz sind verschiedene Wohnformen möglich.
Ursprünglich geplant sind
Die Entwicklung der Zinsen und Baukosten seit Planungsbeginn haben auch hier zu einem erheblichen Umdenken und zu einer Nachfrageänderungen geführt, so dass die Konzeption an die geänderten Bedingungen regelmäßig angepasst wird.
Eine besondere Herausforderung war die Idee, die vorhandene Halle 4 mit ihrem historischen-industriellen Charakter zu erhalten, der Kultur zu widmen und ein adäquates gastronomisches Angebot vorzuhalten. Dies war letztlich jedoch nicht umsetzbar.
Arbeiten im Zukunftsquartier Rothemühle
Die Neukonzeption der fast 28.000 qm großen Gewerbeflächen bietet eine einmalige Chance, die Nachfrage expandierender kleinerer und mittlerer (Handwerks-)betriebe nach Produktions- und Lagerhallen zu befriedigen. Auf dem Industriegelände wird es Gewerbegrundstücke unterschiedlicher Größenordnungen geben. Es könnten somit im Zukunftsquartier Rothemühle möglicherweise über 100 Arbeitsplätze entstehen. Es gibt bereits Unternehmer, die ihr Interesse am Erwerb von dringend benötigten Gewerbeflächen bekundet haben, auch deshalb, weil kaum andere Gewerbeflächen verfügbar sind.
Planung der Abrissarbeiten
Mit der Umsetzung der Abrissarbeiten der Hallen auf dem ehemaligen Industriegelände und der nachfolgenden Erschließung ist ein Generalunternehmer beauftragt worden. Die Hugo Schneider GmbH aus Hamm wird als Unternehmen in der 3. Generation mit 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich die erforderlichen Arbeiten – auch unter Einbindung von Subunternehmen – durchführen.
Bedarfsfeststellung | Oktober 2021 | Konzepteinreichung bei Gemeinde Wenden |
Bedarfsfeststellung | Juni 2022 | Zuschlag für das Konzept mit großer Mehrheit durch den Rat der Gemeinde Wenden |
Bedarfsfeststellung | 20.06.2022 | Grundstückserwerb |
Planung | Frühjahr 2023 | Artenschutzgutachten liegt vor |
Planung | Frühjahr 2023 | Vorbereitende Tätigkeiten für den Abbruch |
Planung | Mai 2023 | Beginn der Abriss-, Entkernungs- und Schadstoffsanierungsarbeiten durch die Firma Hugo Schneider GmbH |
Planung | Bis Frühjahr 2024 | Geplanter maschineller Rückbau der Verwaltungsgebäude und dann der Industriehallen |
Planung | 20.06.2023 | Sachstandsbericht im Haupt- und Finanzausschuss |
Planung | 06.09.2023 | Nach Beratung im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Wenden am 4. September 2023 erfolgt in der darauffolgenden Gemeinderatssitzung der mehrheitliche Beschluss zum Abriss der Halle 4. |
Planung | 14.09.2023 | Die wasserrechtliche Genehmigung der Unteren Wasserbehörde zur Freilegung der Bigge liegt vor. Ein Änderungsantrag wurde gestellt, da sich durch den Wegfall der Halle 4 eine neue Ausgangslage ergibt. |
Umsetzung | Herbst 2023 | Bei den Abbruch- und Sanierungsarbeiten wurden nicht vorher festgestellte Schadstoffe entdeckt, die fachgerecht entsorgt werden müssen und den Rückbau ins Stocken geraten lassen. |
Umsetzung | Mitte 2024 | Wegen Artenschutz mussten die Abrissarbeiten bis September 2024 ruhen. |
Umsetzung | Herbst 2024 | Wiederaufnahme der Abrissarbeiten |
Aktuelles erfahren Sie im Blog
Hier informieren wir Sie über die Meilensteine im Projekt.
Spendenübergabe nach „Flohmarkt“ Rothemühle
28. Juni 2023
Im Frühjahr 2023 organisierten Nicole Williams, zuständig in der Gemeinde Wenden für Marketing, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Presse (links) und Paul Sieler, Direktor der Sparkassen-Niederlassung in Wenden (2. v. l.), einen „Flohmarkt“ auf dem Gelände der ehemaligen Firma Balcke-Dürr. Dabei wurden Einrichtungsgegenstände aus der Industriebrache an Liebhaber und Interessierte verkauft. Die Preise konnten verhandelt werden. Sehr begehrt waren vor allem die Industrielampen aus Halle 1. Außerdem wurden Spinde verkauft und eine schalldichte Telefonzelle, die von dem neuen Eigentümer nun zu einer Dusche umgebaut wird. Über den Erlös von 2.000 Euro, die von der Pyramis GmbH auf 3.000 Euro aufgestockt wurden, freut sich die Elterninitiative für krebskranke Kinder Siegen e. V. mit ihrem Vorsitzenden Christian Pilz (4. v. l.). Er nahm den symbolischen Scheck von Frank Beckehoff als Vertreter der Pyramis GmbH (3. v. l.) sowie Wilhelm Rücker, Vorstandsmitglied der Sparkasse (2. v. r.) im Beisein von Bruno Weber, Ortsvorsteher von Rothemühle (rechts) entgegen.
Abriss- und Sanierungsarbeiten im vollen Gange
01. September 2023
Die Abbruch- und Sanierungsarbeiten auf dem ehemaligen „Balcke-Dürr“-Gelände sind in vollem Gange. Die Entkernung und Schadstoffsanierung führt das Bauunternehmen Hugo Schneider GmbH aus Hamm durch. Letztlich folgen der maschinelle Rückbau der Verwaltungsgebäude und der Industriehallen. Die Zeit der Industriebrache in Rothemühle dürfte damit perspektivisch bis zum Frühjahr 2024 beendet sein. Das Bauunternehmen Schneider wurde aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im gewerblich-industriellen Bereich sowie seiner Leistungsfähigkeit mit über 170 Mitarbeitenden ausgewählt, um als Generalunternehmer den Abriss vor Ort zügig zu gewährleisten. Im weiteren Verlauf werden heimische Bauunternehmen und Handwerksbetriebe in den Auf- und Ausbau einbezogen.
Tipp für Privatleute und Gewerbetreibende, die an Baugrundstücken zur privaten Bebauung oder an Gewerbeflächen im Zukunftsquartier Rothemühle interessiert sind: Wenden Sie sich an Ihre Ansprechpartner in der Sparkasse und erfahren Sie mehr über Ihre Möglichkeiten!
Abrissarbeiten bis ins Frühjahr 2024
08. Dezember 2023
Die wasserrechtliche Genehmigung für die Umlegung der Bigge wurde vor einigen Wochen erteilt. Da allerdings bei der vorliegenden Genehmigung der Unteren Wasserbehörde noch von der ursprünglichen Planung mit Bestand der Halle 4 ausgegangen worden war, musste eine Änderungsgenehmigung beantragt werden. Der Verlauf der Bigge kann – vorausgesetzt einer entsprechenden Genehmigung – dann ohne einen Eingriff in die Böschung geändert werden. Die Abrissarbeiten werden sich, unter anderem wegen Artenschutz noch bis ins Jahr 2025 hinziehen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Hier beantworten wir Ihre Fragen zum Immobilien-Engagement der Sparkasse für die Gemeinde Wenden in Kooperation mit der Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH. Wenn Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie uns gerne einfach an.
In Rothemühle besteht eine Beteiligung der Sparkasse mit der Pyramis GmbH an der Projektgesellschaft in Form einer GmbH. Die Sparkasse ist also Mitgesellschafter.
Die Gemeinde Wenden suchte die beste Lösung zur Entwicklung des ehemaligen Industriegeländes. Potenzielle Investoren waren zur Abgabe von Konzepten aufgefordert oder haben sich eigeninitiativ beworben.
Aufgrund der bereits positiven Erfahrungen mit der Pyramis GmbH bei den Projekten in Drolshagen (Übergangswohnheim für Geflüchtete und Land.Leben.Drolshagen eG) hat die Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden die Pyramis GmbH als kompetenten Partner auch für dieses Bauvorhaben mit ins Gespräch gebracht.
Auf diese Immobilienentwicklungsgesellschaft war zuvor die Stadt Drolshagen auf der Suche nach einem Partner für das neue Baugebiet „Am Buscheid“ aufmerksam geworden. Geplant ist jetzt dort unter Beteiligung der Pyramis GmbH eine innovative Wohn- und Lebensform (modern, nachhaltig, bedarfsgerecht, digital und genossenschaftlich), die unter „Land.Leben.Drolshagen. eG“ firmiert. Zwischenzeitlich wurde dieses Projekt in den „Regionale-Prozess“ Südwestfalen 2025 aufgenommen.
Mehr dazu: Die Neuerfindung des Dorfes: Masterplan für ein nachhaltiges Quartier in Drolshagen - Regionale 2025
Grundsätzlich hält die Projektgesellschaft an den Planungen fest, es sei denn, dass wirtschaftliche Erfordernisse oder geänderte Rahmenbedingungen zu Anpassungen zwingen. Beispielsweise wenn sich die Nachfrage anders darstellt als geplant (Anzahl und Größe der Gewerbegrundstücke etc.) oder Fördergelder nicht wie erhofft fließen.
Eine Nachfrage nach Gewerbeflächen ist in Wenden vorhanden, was beide Projektpartner darauf zurückführen, dass aktuell kaum Alternativen in der Gemeinde Wenden vorhanden sind. Der Mittelstand ist aufgrund der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage verhalten und geht Expansionspläne mit Vorsicht an.
Es gibt Interessensbekundungen heimischer Unternehmen und Handwerksbetriebe, mit denen bereits Vermarktungsgespräche geführt wurden.
Seit Projektbeginn haben sich die globalen und letztlich auch die ganz konkreten örtlichen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Ursächlich hat die Kostensteigerung, insbesondere bei Energie- und Baupreisen sowie gestiegene Bauzinsen und die derzeitigen weltweiten Konflikte Investoren verunsichert. Das führt auch vor Ort dazu, dass insbesondere private Bauvorhaben zurückgestellt oder aufgegeben werden. Dies gilt sowohl für private Bauherren als auch für Bauträgerunternehmungen. Dementsprechend besteht derzeit nur eine mäßige Nachfrage nach Wohnbebauung.
Nach eingehender Prüfung und intensiver Sondierungsphase mit allen Beteiligten muss die Projektgesellschaft mit großem Bedauern akzeptieren, dass das Nutzungskonzept einer großen Kultur- und Eventhalle wirtschaftlich nicht umsetzbar ist. Nach den Vorstellungen des eigens gegründeten Kulturvereins „Kulturhalle 4“, der sich mit viele Engagement und guten Ideen
eingebracht hatte, sollte eine Galerie für Kunstausstellungen im Obergeschoß sowie eine große Eventhalle im Erdgeschoß mit Innen- und Außengastronomie entstehen.
Unter Beachtung der baurechtlichen Vorgaben (z. B. Gebäudeenergiegesetz, Versammlungsstätten-Verordnung) müssen Investitionskosten für den Umbau und die Modernisierung der Halle 4 von 5,5 Mio. Euro angesetzt werden. Die Gemeindeverwaltung hat die Kostenplanung geprüft und für realistisch erachtet. Da ausreichende Drittmitteln wie Fördermittel, Sponsorengelder und ein Zuschuss der Gemeinde nicht generiert werden konnten, ist die Realisierung weder hinsichtlich der Investitionskosten noch mit Blick auf die dauerhaft aufzubringenden Betriebskosten darstellbar.
Allein zur annähernden Deckung der laufenden Ausgaben ohne Berücksichtigung der Investitionskosten hätte die Kulturhalle bei einem professionellen Betrieb an fast jedem zweiten Tag im Jahr mit Veranstaltungen ausgebucht sein müssen – ein Volumen, das ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern nicht abverlangt werden kann und das auf Nachfragerseite gleichermaßen unrealistisch ist.
Die Bigge verläuft auf einer Länge von ca. 250 m in einem Kanal unter den jetzigen Hallen 3 und 5. Trotz ursprünglich eingeplanter, aber aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausbleibender Fördergelder und vorbehaltlich der bereits erteilten, aber noch zu ändernden wasserrechtlichen Genehmigung wird die Projektgesellschaft die Freilegung der Bigge forcieren.
Informationen für private und gewerbliche Interessenten
Sie möchten gern im Zukunftsquartier Rothemühle leben? Wenn Sie sich für eines der geplanten Einfamilienhäuser oder für eine der Wohnungen im Mietobjekt interessieren, dann nehmen Sie Kontakt zur Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden auf.
Bislang liegen mehr als ein Dutzend Anfragen von Unternehmen vor, die ihr Interesse an den Gewerbeflächen bekundet haben. Die Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden nimmt auch Sie gern als Interessent für Gewerbeflächen auf.
Sie sind interessiert? Für Auskünfte über das Bauprojekt wenden Sie sich bitte an:
Paul Sieler
Direktor Niederlassung Wenden
E-Mail: paul.sieler@sparkasse-olpe.de
Telefon: 02761 898 3701
Nino Breitweg
Vorstandsmitglied, verantwortlich für Firmen- und Gewerbekunden-Geschäft
E-Mail: nino.breitweg@sparkasse-olpe.de
Telefon: 02761 898 3102
Christopher Stuff
Leiter Immobilien und Baufinanzierungsberater
E-Mail: christopher.stuff@sparkasse-olpe.de
Telefon: 02761 898 3325
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